Erleuchtung oder Erwachen.
Was ist das, wer kann das und wie erreicht man das?
Vielleicht ist es eine gute Idee, diese Frage anders zu stellen:
„Wie ist es möglich, dass die meisten von uns davon ausgehen nicht erleuchtet zu sein?
Wie schaffen wir es, diese SELBST-Vergessenheit so lückenlos aufrecht zu erhalten, dass der Großteil der Menschen davon ausgeht nicht erleuchtet zu sein. Warum wird selbstverständlich davon ausgegangen das nicht erleuchtet zu sein unsere wahre Natur ist und unser reales Sein und der Zustand der Erleuchtung etwas wäre das es zu erreichen gilt?“
Wir sind Lichtwesen, unsere wahre Essenz ist „erleuchtet“, denn wir sind pures Licht, aus der All-Einen-Liebe erschaffen.
Es geht wohl eher nicht darum „erleuchtet zu werden“, sondern darum uns zu erinnern, dass wir niemals etwas anderes waren und sind. Licht ist das Wesen unserer Natur. Wir sind das Leuchten. Wir sind im wahrhaft
wachen Zustand reines Bewusstsein auf einer, aus begrenzt menschlicher Sicht, unvorstellbar hohen Schwingungsebene.
Je höher die Schwingung um so reiner und strahlender das Licht.
Da gibt es nichts zu erreichen, es gibt nur „Etwas“ an das wir uns erinnern können, gleich einem Traum aus welchem wir erwachen können. Uns zu erinnern, das ist die Sehnsucht die die meisten von uns antreibt.
Ein immer häufiger bei Menschen zu beobachtendes Erwachen ist ein wunderbares Phänomen der gegenwärtigen Zeit. Es geschieht einfach.
ES GESCHIEHT EINFACH.
Das ist es worum es geht: Es geschehen zu lassen, dass wir aus einem langen Traum erwachen und uns unseres Selbst wieder bewusst sind. Wir erinnern uns, wir erkennen, dass wir nie weniger als erleuchtet waren, denn das ist unsere wahre Natur. Ein langer Schlaf mit intensiven Träumen hatte sich lediglich wie eine dicke, warme Decke darüber gelegt.
Derzeit sind wir alle Zeuge eines interessantes Phänomens: Immer mehr Menschen erwachen und das ist ansteckend und verbreitet sich exponentiell. Wenn wir in der Nähe von hochschwingenden Wesen, in der Nähe von aufgewachten Wesen sind, gerät in uns etwas in Schwingung, unser wahres Sein geht in
Resonanz. Wenn wir an diesem Punkt wach und offen sind, beginnt der Prozess des
Erwachens ganz von allein. Zulassen und allen
Widerstand aufgeben ist hier der Schlüssel.
Die „dicke warme Decke des Vergessen“ gleicht mittlerweile bei vielen nur noch einem dünnen Tuch, welches immer transparenter wird. Es wird immer lichter. Wir haben die freie Wahl in welcher Umgebung wir uns aufhalten und welche Schwingungen in uns gestärkt und genährt werden. Ein offenes Herz ist alles was es benötigt um sich dem kollektiven Strom des Erwachen hinzugeben und zuzulassen.
Sich zu erinnern ist eine Frage der Entscheidung und vermutlich auch Teil eines jeden
individuellen Seelenplans. Beginnen wir unser Dasein zu hinterfragen, weil wir spüren „Das kann unmöglich „Alles“ sein!“, so ist das der Beginn des aktiven Erwachens. Ab diesem Moment geht es einfach nur darum wach und bewusst zu sein und zuzulassen was sich
offenbaren will. So kann eine fieberhafte Suche nach Erleuchtung, der größte Stein im Weg sein. Aber auch diese wird uns schlussendlich ans „Ziel“ führen, denn es fehlt nichts, wir sind es bereits.
Wenn wir uns dem Göttlichen öffnen und es bitten uns zu zeigen, was es zu erkennen gibt und wir es zulassen, was auch immer es ist, dann fällt der Schlaf, der Traum mehr und mehr von uns ab. Es kann sogar ein abruptes Erwachen passieren. Frage immer wieder die höchste Instanz in dir: „Zeig mir was meine wahre Natur ist, zeig mir meinen nächsten Schritt der mich meinem wahren Wesen näher bringt.“
Empfänglichkeit und das Loslassen allen Wollens, das Aufgeben aller Anstrengung sind ein großer Beschleuniger im Prozess der Erinnerung. Es ist geradezu die Umkehrung zur menschlichen Sicht, dass Anstrengung uns schneller an unsere Ziele bringen.
Erleuchtung ist etwas an das wir uns EINFACH nur wieder erinnern brauchen und es dann als das was es schon immer war und immer sein wird erfahren: Unsere wahre Natur.
Entspannung, wirklich tiefe Entspannung ist sehr hilfreich im Prozess des Erinnern.
Wenn erleuchtet zu sein unsere wahre Natur ist, bedeutet das, dass es unmöglich ist diese nicht „erreichen“ zu können. Das gilt ausnahmslos für jedes Wesen in dieser Schöpfung. Es fehlt zu keinem Zeitpunkt etwas, es ist nur aus dem aktiven Bewusstsein gerückt. Es gibt Wesen die sich, in der Regel unbewusst, entscheiden noch länger im Traum der Trennung zu verweilen und das bewusste Erinnern aufschieben. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie in ihrer Essenz nicht, oder weniger erleuchtet sind. Sie wollen es einfach noch nicht sehen, noch nicht wahrhaben. Diese Menschen sind noch nicht bereit dafür. Und das ist absolut nicht zu bewerten.
Die programmierte Realität aus der Perspektive der Persönlichkeit, welche wir hier als
humanoide Wesen verkörpern, scheint dann einfach noch zu spannend. Bestimmte Erfahrungen wollen einfach noch gemacht werden.
Wenn es nichts zu erreichen gibt, gibt es auch nichts zu verlieren. Jede noch so kleine Erfahrung, die gemacht wird ist bedeutungsvoll und wertvoll für das Ganze. Nichts geht je verloren.
Warum also wollen wir, während wir offensichtlich noch im Traum verharren und an der Identität einer getrennten Persönlichkeit festhalten, dennoch unbedingt Erleuchtung erlangen?
Wir wollen nicht mehr leiden, wir wollen glücklich sein, wir wollen frei sein.
Sind wir schliesslich bereit nicht mehr am Leid anzuhaften und Ungewünschtem nur noch ein Minimum an Aufmerksamkeit zu schenken, und sind wir bereit uns bedingungslos dem Glück und der Liebe zuzuwenden, so nähern wir uns unserer wahren Natur, welche eine erleuchtete ist, an.
Je mehr wir bereit sind Leid, wenn es in unserem Leben auftritt, zu akzeptieren, diesem jedoch keine unnötige Energie mehr zuzuführen, auch nicht indem wir es „weg haben wollen“; wenn wir das Leid bereit sind loszulassen und uns stattdessen der Liebe, der Freude und der Erfüllung zuwenden, dann geschieht der Prozess des Aufwachens leise und unaufhaltsam. Das Erinnern entwickelt eine Kraft wie wir sie vom Wasser kennen. Aus Tropfen wird ein Rinnsal, daraus wird ein Bach bis es schliesslich ein kraftvoller Strom ist, der alle Mauern des Vergessen niederzureissen vermag. Wir dürfen bei diesem Schauspiel
Beobachter sein und entspannen.
Unsere wahre Natur offenbart sich uns und schliesslich erkennen wir, dass wir nie getrennt waren, dass wir nie „nicht erleuchtet“ waren. Wir hatten es nur aus den Augen verloren und uns mit unserer „Geschichte“ identifiziert.
Wir haben uns völlig in der Suche verrannt oder die Suche selbst zu unserem Fokus gemacht.
Unser Fokus kann auf der Suche liegen oder auf dem Finden. Wir haben die Wahl.
Wir können den Rest unseres Lebens damit verbringen zu suchen. Oder wir werden still, lauschen in unser Herz und erinnern uns, entdecken darin wieder, was schon immer unseres war.
Wie entscheidest du von nun an deine Zeit zu verbringen, worauf willst du deine Aufmerksamkeit lenken?
Weiter nach der Erleuchtung suchen oder sogar hoffen jemand macht es für dich,
jemand erleuchtet dich…?
Oder beginnst du hier und jetzt ganz einfach damit glücklich zu sein? Bist du bereit endlich damit zu beginnen dich bedingungslos zu
lieben? Bist du bereit dafür dich vollkommen anzunehmen und staunend zu beobachten wie sich dein wahres Wesen Stück für Stück offenbart und dir sagt:
Alles ist gut wie es ist. Alles was du brauchst ist bereits da. Du bist liebenswert und vollkommen.
Werde still, werde empfänglich, lass alle Kontrolle los, höre auf zu zappeln und staune, staune, staune...
Werde dir deiner SELBST gewahr: ICH BIN - I AM
Teresa-Maria Sura
ist seit 30 Jahren Gastgeberin des One Spirit Festivals und engagierte Lichtarbeiterin. In ihren Einzelsessions und
Seminaren sowie ihrer künstlerischen Tätigkeit teilt sie ihr Licht und ihre Erfahrung.